Seit 2006 ist die Sammlung des früheren General George C. Marshall Museums, das bis dahin in einem Industriegebiet bei Rotterdam beheimatet war, Bestandteil der Overlooner Sammlung. Seit 1997 ist die Sammlung des niederländischen Unternehmers Jaap de Groot der Öffentlichkeit zugänglich. Den Sammlungsschwerpunkt bilden alliierte Militärfahrzeuge, insbesondere Jeeps und Lastwagen, des zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit. Darüber hinaus gehört deutsches Kriegsgerät sowie russische Militärtechnik zum Bestand.

Auf die Idee, Militärfahrzeuge zu sammeln, kam Jaap de Groot 1988, nachdem er sich als Unternehmer zur Ruhe gesetzt hatte. Mit der Sammlung und dem späteren Museum wollte er dem Beginn seiner unternehmerischen Karriere gedenken, die 1948 einerseits stark vom Wiederaufbauplan des ehemaligen US-Generals George C. Marshall für Europa, dem so genannten Marshallplan, bestimmt war und die andererseits nur gelang, weil ein ausgemusterter Ward LaFrance Kranwagen der US-Armee dem jungen Stahlbauunternehmen de Groot Construction in der Nachkriegszeit wertvolle Dienste leistete.

Um de Groots Sammlung in Overloon aufnehmen zu können, war der Neubau einer mehr als 10.000 Quadratmeter großen Halle notwendig. Dort werden die Fahrzeuge, die zum Teil in kleine szenische Darstellungen oder in Dioramen eingebettet sind, dem Besucher in einer großzügigen räumlichen Umgebung präsentiert.

Die Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 veranschaulicht dieses DUKW
(Foto: Arnd Baumgardt)

Morris General Service Lkw der britischen Armee
(Foto: Arnd Baumgardt)

Morris 6x6 Lkw mit Kofferaufbau
(Foto: Arnd Baumgardt)

Britische Artillerie mit einer Sexton Panzerhaubitze im Ardennen-Diorama
(Foto: Arnd Baumgardt)