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Flugabwehrraketensystem Roland (Bw)

Als allwetterfähiges Luftverteidigungssystem im Kurzstreckenbereich verwendet die Bundeswehr das FlaRak-System  Roland. Das Roland-System wurde in den 70er Jahren in deutsch-französischer Zusammenarbeit entwickelt und von 1980 bis 1990 in der Bundeswehr eingeführt. Das Roland-System des Heeres ist auf dem Vollkettenfahrgestell Marder aufgebaut.

Roland auf Marder-Fahrgestell
(Foto: Ralf Schulte)

Die Luftwaffe nutzt die FlaRakRad-Version (FRR) für den Objektschutz, jedoch auf dem Lkw 15t milgl A1 br.  Zehn Roland-Aufbauten der Bundesluftwaffe wurden 1999 auf Lkw 7t milgl A1.1-Fahrgestelle umgerüstet, um somit die Luftverlastbarkeit des Systems (LVB) zu gewährleisten. Die übrig gebliebenen Fahrgestelle werden für das AOR COBRA genutzt. Die Bundesmarine setzt zum Objektschutz ihrer Fliegerhorst ebenfalls die FRR-Variante ein.

FlaRakSys Roland (FFR) der Luftwaffe
(Foto: Ralf Schulte)

Die Roland haben 10 gefechtsbereite Flugkörper: 2 in der Abschlussanlage, 8 in 2 Magazinen. Ein leistungsgesteigerter Flugkörper Roland 3 erhöht die Bekämpfungsreichweite. Der automatische, radargestützte Zielerfassungs- und Verfolgungsmode sowie ein manueller optronischer Zielerfassungs- und Verfolgungsmode sowie ein manueller optronischer Zielverfolgungsmode gewährleisten einen ECM-resistenten Allwetter-Einsatz bei Tag und Nacht.


Im Museum: Das luftverladbare Roland-System
(Foto: Ralf Schulte)

Roland LVB der Bundeswehr
(mehr Fotos siehe Archiv)

Das Roland-System setzt sich aus den Komponenten mobiler Gefechtsstand mit Rundsuchradar (Heer: Luftraumüberwachungsradargeräte TRMS und TRML, Luftwaffe und Marine: Flugabwehrgefechtsstand Roland) und integrierter Kampfführungsanlage (1x), Flugabwehrsysteme Roland mit Such- und Folgeradar (6x) sowie der ortsfesten Zelle Flugabwehr zusammen.

International findet das Roland-System Verwendung auf AMX-30-Fahrgestellen, auf Lohr-Aufliegern (CaRol) mit ACMAT-Zugmaschinen sowie auf dem modifizierten M109-Chassis. Die USA stellten ihre Roland-Entwicklung auf M109 jedoch bereits Anfang der neunziger Jahre ein. Gebrauchte Rolands gingen aus Beständen der Bundeswehr an die slowenischen Streitkräfte.

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