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Lkw 2t tmil gl (Bw)
- Flugabwehrtrupp Fliegerfaust  -

(schu) - Anfang der 1990er Jahre führte die Bundeswehr die Fliegerfaust 2 ein. Dabei handelt es sich um ein in den USA von der Firma General Dynamics Mitte der 1970er Jahre unter dem Namen Stinger entwickeltes Flugabwehrsystem. Die Fliegerfaust 2 wird von einem Mann getragen und von der rechten Schulter aus gegen Flugziele im Tiefstflug und mittleren Flughöhen, in einer Entfernung von bis zu 6 km eingesetzt. Der Zielanflug wird über Infrarot- und Ultraviolettsignale gesteuert und erfolgt nach dem „fire and forget“-Prinzip.

Flugabwehrtrupp der Luftwaffe
(Foto: www.luftwaffe.de)

Die Fliegerfaust 2 Stinger werden von den Objektschutzkräften der Luftwaffe sowie im Rahmen der Flugabwehr des Heeres als auch der Marine eingesetzt. Die dreiköpfigen Flugabwehrtrupps werden über Funkverbindungen über alle Flugzeuge im Einsatzbereich informiert. Die Zielansprache erfolgt über Fernglas und setzt Sichtkontakt voraus. Handelt es sich um ein gegnerisches Flugobjekt, so führt der Flugabwehrtruppführer die Zieleinweisung durch und befiehlt dem Fliegerfaustschützen den Einsatz. Ziel ist es, anfliegende Flugzeuge vor dem Auslösen der mitgeführten Kampfmittel zu vernichten, oder die Besatzung am gezielten Waffeneinsatz zu hindern. Alle Beobachtungen und die Bekämpfung von Zielen, sowie deren Erfolge, werden an den Gefechtstand gemeldet.

Der Lkw 2t tmilgl des Fliegerfausttrupps
(Foto: Manfred Pahlkötter)

Die Unimog-Pritsche mit dem Rüstsatz Flugabwehrtrupp Fliegerfaust
(Foto: Manfred Pahlkötter)

Die abschussbereite Fliegerfaust 2 hat eine Länge von 200 cm und ach oben wiegt 15,8 Kilogramm. Die Einsatzreichweite wird mit bis zu 6.000 Metern bei einer Einsatzhöhe von bis zu 3.000 Metern angegeben.

Als Transportmittel steht den Flugabwehrtrupps des Heeres und der Luftwaffe der Lkw 2t gl. Die Fahrzeuge sind auf der Pritsche mit dem Rüstsatz Flugabwehrtrupp Fliegerfaust ausgestattet.

Die Stinger-Trupps können selbstständig oder in Zusammenarbeit mit anderen Waffensystemen eingesetzt werden. Möglich ist beispielsweise die Anbindung an das Luftlagemeldesystem des Luftraumüberwachungsradar (LÜR) des Heeres erfolgen. Zum Betrieb der elektronischen Geräte verfügen die Stinger-Trupps über eigene SEA.

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