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Truck Utility Heavy (TUH), 4x4, 2 ton (UK)
- Reynolds Boughton RB 44 -

(schu) - Die britische Firma Reynolds-Boughton-Engineering entwickelte den Zweieinhalbtonner RB 44 auf der Basis des in Großbritannien sehr beliebten leichten zivilen Dodge 50 Lastwagens. Hersteller des Dodge, der in der Regel nur als Fahrgestell mit Führerhaus gefertigt und dann Aufbauherstellern zur Endausstattung überlassen wurde, war die Firma Chrysler. Die Fahrzeuge der Baureihe wurde zwischen 1979 und 1993 angeboten und insbesondere von kleineren Transportunternehmen genutzt.

RB 44 in der General Service Ausführung mit Vorbauwinde
(Foto: © Crown copyright)

Das britische Verteidigungsministerium erteilte den Auftrag zur Produktion von 846 Fahrzeugen des RB 44 im Juni 1988. Die  als "Truck Utility Heavy (TUH)" bezeichneten leichten Transportfahrzeuge sollten bei den Kampfunterstützungstruppen eingesetzten die 1-Tonner und 101"-Land-Rover ersetzen. Die höhere Nutzlast und die größere Landefläche wurden dabei als Vorteile gegenüber den Vorgängerfahrzeugen angesehen.

Technische Details

Besatzung

1 + 2

Gewicht, Leer-

3.000 kg

Zuladekapazität, max.

2.250 kg

L x B x H (Pritsche/Plane)

5,25 m x 2,10 m x 2.40 m

Motor

Perkins 110MT 4 Liter Turbo-Diesel

Leistung

109 PS / 80 kW

Höchstgeschwindigkeit (Straße)

110 km/h

Doch bereits kurze Zeit nach Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge im April 1991 gab es aus der Truppe Berichte über ernsthafte Probleme mit den Bremsen. Trotz Nachbesserungen seitens des Herstellers schienen die Mängel nicht dauerhaft beseitigt worden zu sein, denn im Dezember 1993 ordnete der "Quartermaster General" für alle RB-44 "vehicle-off-the-road" an. Um die Fahrtauglichkeit und Einsatzfähigkeit der 2-Tonner zu verbessern, begann im Oktober 1995 ein Nachbesserungsprogramm in Zuge dessen wöchentlich rund 50 Fahrzeuge an Fahrwerk und Bremsanlage modifiziert wurden. Im Jahre 2010 gab das britische MOD die Außerdienststellung und Ausmusterung der Fahrzeuge bekannt.

Reynolds Boughton mit Funkkoffer des Royal Signals Corps
(Foto: Ralf Schulte)

Der TUH kam mit unterschiedlichen Aufbauten und in unterschiedlichen Verwendungen beim Heer und dem RAF Regiment zum Einsatz. Neben der Grundausführung als Transportfahrzeug mit Pritsche und Plane gab es verschiedene Fernmeldeausführungen mit Kofferaufbau. Darüber hinaus fanden die RB 44 als Zugfahrzeuge für leichte Artillerie-Haubitzen oder anhängerverlastete Komponenten des Rapier-Flugabwehr-Raketensystems.

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