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Truck, Cargo, 5ton (6x6) (US)
- M809-Series -

(schu/19.9.08) - Ein geschlossener Kofferaufbau kennzeichnete die "Van Expansible Truck" M820 , M820A1 und M820A2. Die ursprünglichen M820-Ausführungen besaßen einen Aufbau, dessen Seitenwände von Fenstern durchbrochen waren. Über dem Fahrerhausdach befanden sich ein Klimagerät und zwei mit Diesel betriebene Heizgeräte. Die Ausführung M820A1 hatte eine fensterlosen Aufbau, besaß keine Klimaanlage, aber eine Heizsystem. Der M820A2 war wiederum mit Fenstern ausgestattet, hatte Heiz- und Klimasysteme und sogar ein hydraulische Hebevorrichtung für schwere elektronische Bauteile, die zu Instandsetzungs- oder Wartungszwecke ein- oder ausgeladen werden mussten. Je nach Verwendungszweck waren in die ausziehbaren Kofferaufbauten Kommunikations- und Führungs- oder Instandsetzungsrüstsätze eingerüstet.

Im Jahr 200 entstand diese Aufnahme eines M820 Van Expansible Truck
(Foto: Arne J. Pallas)

Ein M820 (links) und das M934-Nachfolgemodell (rechts) im direkten Vergleich. Die US Streitkräfte legen großen Wert
auf die Kompabilität der Lkw-Aufbauten
(Foto: Arne J. Pallas)

Auf das extralange Fahrgestell des M821 war eine Ladebrücke aufgesetzt, die speziell für den Transport von Teilen der M4T6-Schwimmbrücke oder Class-60-Brücke entwickelt worden war. Die 6 m lange Ladefläche hatte Heck anstelle der Seitenwand eine Rolle in Fahrzeugbreite, die das Be- und Entladen der Brückenteile erleichterte. Zwei Winden unter der Ladefläche dienten zum einen der Sicherung der Brückenteile während des Marsches als auch dem Auf- und Absetzen.

Bei Einführung der Ribbon Bridge wurden M821-Fahrzeuge mit einer Transporteinrichtung für die Brückenteile
und das Motorboot ausgerüstet, außerdem erhielten sie größere Reifen
(Foto: Paul Bausset)

Keine M-Nummern besaßen die Transportfahrzeuge des Faltschwimmbrückensystems, die auf dem M809-Chassis aufbauten, sowie die so genannten "Batmobile" des "Shop Equipment, Organizational Repair Truck (SEORLT)". Die klappbaren Seitenwände des Faltkoffers, die vermeintlich an Fledermausflügel erinnern sollten, gaben dem Fahrzeug seinen Namen. Ausgestattet war der "Fledermausmobil" mit einer umfangreichen Werkstatt- und Maschinenausrüstung. Auch die Fahrzeuge, die mit der US-Variante des Flugabwehr-Raketensystem Roland (XMIM-115A) ausgerüstet waren, trugen keine spezielle M-Bezeichnung.

Ein M821A1 mit dem FlaRak-System auf der Ladefläche
(Abb: US Army)

Für Pionieraufgaben wurden die M817 Dumps Trucks eingesetzt
(Foto: Arne J. Pallas)

Der Vollständigkeit halber müssen abschließend noch die Kipper-Lastwagen M817 erwähnt werden. Sie wurden sowohl mit als auch ohne Frontwinde gebaut. Der Heckaufbau war eine hydraulisch kippbare Stahlmulde mit einer Schutzabdeckung für das Fahrerhaus. Obwohl die "Dump Trucks" in erster Linie Schüttgüter, wie Sand oder Steine, transportieren sollten, ließen sich auf der Ladefläche auch behelfsmäßige Sitzgarnituren zum Truppentransport montieren.

Weitere Varianten waren der Wassertankwagen M810 "1000 Gallon Water Distributor" oder der Bitumenzubereiter für den Startbahnbau der Luftwaffenpioniere.

Auf einem Schrottplatz sieht dieser Wassertransport-Lkw seinem Ende entgegen
(Foto: Arne J. Pallas)

Mit einer ganzen Reihe von Zurüstsätzen ließen sich die Lastwagen an unterschiedliche Einsatzerfordernisse anpassen. So gab es Tiefwat-Ausrüstungen für die Lkw des US Marine Corps, mit denen Wassertiefen von bis zu 2 m durchquert werden konnten, Winterausrüstungen mit Hardtop und zusätzlicher Heizung oder Frontwinden und Vorrichtungen zur Kraftabnahme.


Diese Seiten entstanden im Rahmen der Aktion "Veteran der Monats" unter Mitarbeit
von Wolfgang Canisius, Wolfgang Igert, Arne J. Pallas, Paul Bausset und  Peter van Iren

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