Kampfpanzer Leopard 2 A3 (Bw)

(schu) - Zwischen Dezember 1984 und Dezember 1985 fertigte Krauss-Maffei im Baulos 4 insgesamt 300 Fahrzeuge. Im Unterschied zu den Vorgängern erhielten sie neue Funkgeräte SEM 80/90 und kürzere Antennen eingebaut. Der NATO-Dreifarb-Tarnanstrich war jetzt werksseitig auflackiert. Die technischen Daten veränderten sich nicht.

Ab dem 4. Baulos in Flecktarnung - Leopard 2 A3
(Foto: N.N./Internet)

Das UKW-Sende- und Empfangsmodul 90 (SEM 90), ein leitungsgesteigertes SEM 80, wurde zweifach in die Panzer der Kompaniechefs ("Chefpanzer") eingebaut. Die Fahrzeuge der Zugführer und "Einser" bekamen ein SEM 90 und ein SEM 80. Die "Zwo"-Fahrzeuge verfügten über zwei SEM 80. Diese Unterschiede in der Funkausstattung waren äußerlich nicht erkennbar. Gleiches galt für den Kommandeurspanzer, der zusätzlich zum SEM 90 noch über ein datenfunkfähiges digital codiertes SEM 93 verfügte. Der Frequenzbereich der SEM 80/90 liegt zwischen 30 und 79,75 MHz. Die Reichweite des SEM 80 beträgt max. 9 km, die des SEM 90 max. 15 km.

Zusätzlich verfügt jeder KPz Leopard über eine Bordverständigungsanlage. Die Bordverständigungsanlagen mehrerer Fahrzeuge lassen sich über die an jedem Panzer vorhandene Panzer-Panzer-BV-Buchse sowie den ebenfalls mitgeführten 600 m langen Fm-Draht ortsfest vernetzen. Über dieses Netzwerk und eine zwischengeschaltete Vermittlung können auch Verbindungen ins Telefonnetz hergestellt werden.

Der neue NATO-Dreifarb-Tarnanstrich aus Bronzegrün, Teerschwarz und Leberbraun war jetzt serienmäßig aufgebracht. Dieser Tarnanstrich stellt sicher, dass die derart lackierten Kampffahrzeuge selbst bei guter Sicht auf Distanzen von mehr als 1,5 km kaum noch mit optischen Mitteln aufzuklären sind. Hinzukommt, dass die Verwendung von CARC-Farben den Fahrzeugen eine niedrige IR-Signatur verleiht.

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