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Panzerhaubitze 155mm Modell 2000 (Bw)

(schu) - Im Sommer 1998 übernahm die Bundeswehr mit der ersten Panzerhaubitze 155mm Modell 2000, auch Panzerhaubitze 2000 oder kurz PzH 2000 genannt, eines der derzeit weltweit modernsten und leistungsfähigsten Artilleriegeschütze. Das von der Kasseler Rüstungsfirma Wegmann gebaute Waffensystem wurde bis Ende 2002 in 185 Exemplaren an die Bundeswehr ausgeliefert, wo es die veralteten Panzerhaubitzen M 109 A3 GE A1 und die Feldhaubitzen FH 70 ablöste.

Die PzH 155mm Modell 2000
(Foto: Carsten Gurk)

Vorführung bei "Unser Heer" - maximal 65 Grad Rohrerhöhung sind möglich
(Foto: Florian Rentel)

Die Entwicklung der PzH 2000 begann nachdem das trilaterale Projekt PzH 70 1985 ergebnislos abgebrochen und die Entscheidung zu Gunsten einer nationalen Eigenentwicklung getroffen werden musste. Auf der Basis der taktischen Forderungen der Bundeswehr entwickelten zwei Konsortien 1988/90 jeweils einen Versuchsträger. Anschließend entschied sich die Bundeswehr für die Fa. Wegmann (heute: KMW) als Generalunternehmer. Den Auftrag für den Bau des Rohres und der Wanne ging an Rheinmetall/MaK (heute: Rheinmetall Landsysteme), dem größten Unterauftragnehmer bei dem Vorhaben Panzerhaubitze 2000. Zwischen 1991 und 1993 fertigten die beteiligten Unternehmen vier Prototypen, die 1994/95 der technischen Erprobung unterzogen wurden. Bei den umfangreichen Tests und Truppenversuchen, die im wesentlichen auf nordamerikanischen Truppenübungsplätzen stattfanden, verschossen die vier Prototypen insgesamt 17.000 Granaten und legten ca. 30.000 km auf der Strasse und im Gelände zurück. Mit Erreichen der Beschaffungsreife konnte dann 1996 die Einführungsgenehmigung erteilt werden. Daraufhin erging der Beschaffungsvertrag für das 1. Los von 185 Panzerhaubitzen. Das erste Seriegeschütz wurde termingemäß am 1. Juli 1998 an die Artillerietruppe übergeben. Die Festlegung des Konstruktionsstandes erfolgte mit dem 30. Seriegeschütz am 31. Mai 1999. Ende 2001 waren 143 PzH 2000 im Einsatz. Die Lieferung von durchschnittlich 43 Haubitzen im Jahr endete mit dem 185. System Ende 2002. Zusätzlich wurden Fahrzeuge zur Ausbildung von Militärkraftfahrern beschafft.

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