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German Route Clearance Package (GRCP) (Bw)

(schu) - Die Kampfmittelräumer der Bundeswehr waren bislang gezwungen, IEDs "per Hand" zu räumen. "Route Clearing Packages", wie sie zum Beispiel von den US-Truppen in Afghanistan eingesetzt werden, fehlten. Obwohl auf dem internationalen Markt bewährte Räumtechnik verfügbar gewesen wäre, verzichtete die Bundeswehr aus dessen Beschaffung. Stattdessen entschied sich die Bundeswehr für die Entwicklung eines nationalen "German Route Clearence Package (GRCP)".

Mine Wolf Räumfahrzeug auf der zum System gehörenden speziellen Wechselladepritsche
(Foto: Bundeswehr / Mandt)

Das Konzept des GRCP sieht drei Hauptkomponenten vor. Ein unbemanntes, ferngesteuertes Detektorfahrzeug mit Bodendurchdringungsradar auf dem Fahrgestell Wiesel 1 dient der Aufklärung und Identifizierung der Kampfmittel. Geführt wird der Wiesel von dem mit einem Manipulatorarm ausgerüsteten Bedienerfahrzeug auf der Basis ders TPz Fuchs 1A8. Die eigentliche Kampfmittelräumung erfolgt mit Hilfe des ebenfalls ferngelenkten Mini Mine Wolf 240. Der Transport des Detektor- sowie des Räumfahrzeuges erfolgt auf einer speziell konfigurierten Wechselladepritsche des Lkw MULTI A4 FSA. Im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs ist die Beschaffung von sieben Systemen vorgesehen. Ende 2011 konnten die EOD-Kräfte des deutschen ISAF-Kontingents mit den ersten beiden "Mini Mine Wolf" ausgerüstet werden.

Das Bodendurchdringungsradar auf dem Fahrgestell des WaTrg Wiesel 1
(Foto: Bundeswehr /Mandt)

Das Bedienerfahrzeug mit Manipulatorarm auf der Basis des TPz 1 Fuchs
(Foto: Bundeswehr / Mandt)

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