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15cm sFH 13/1 auf GW Lr.S. (f) Sd.Kfz. 135/1
- RPM (1/35) -

(LLM) - Im Jahr 1992 hatte airmodel (Frank-Modellbau, Albstadt) im Zuge der Reihe seiner Militärmodellbausätze die auf Gefechtswagen Lorraine als Selbstfahrlafette gefertigte deutsche 15cm sFH 13/1 angeboten. Diese auf Lorraine-Schlepper eingerüsteten, noch aus Weltkrieg I stammenden Feldhaubitzen wurden als Selbstfahrlafetten in zwei Baureihen gefertigt.

Das fertige Sd.Kfz. 135/1 in 1/35
(Foto: Lothar Limprecht)

Die ersten dreißig Stück 15cm SFH 13/1 auf Gefechtswagen (GW) Lorraine-Schlepper (Lr.S.) (f), Sonderkraftfahrzeug (Sd.Kfz.) 135/1, wurden in einer ersten Serie von 24 Stück dem Deutschen Afrikakorps (DAK) zugeführt und komplett in den Kämpfen um El Alamein aufgebraucht. Dieses Sfl entstand aus den in großer Zahl nach Abschluss des Frankreichfeldzuges erbeuteten Lorraine-Vollkettenschlepper /-Versorgungsfahrzeugen und den in den Wehrbereichen eingelagerten und aus Weltkrieg-I-Beständen stammenden 15 cm schweren Feldhaubitze bei den Altmärkischen Kettenfabriken (Alkett) nach Vorgabe des Major Becker, Baukommando Becker / PARIS. Mit der 72 Fahrzeuge umfassende und in Frankreich gebauten zweiten Serie wurden die "Schnellen Brigaden West" artilleristisch ausgerüstet. und wurde im Zuge der Kämpfe nach der Landung in der Normandie aufgerieben. Die Serien unterschieden sich durch die unterschiedliche Länge des erstmals zur Absorption der Rückstoßkräfte an einer Selbstfahrlafette angebrachten Hecksporne.

 Zum Modell

Hierin liegt auch der wesentliche Unterschied beider Bausätze von RPM. Die Spritzgussbauteile vermitteln einen positiven Eindruck und lassen auf gute Passgenauigkeit schließen. Statt bruchempfindlicher Einzelkettenglieder liegen dem Bausatz zwei schwarz eingefärbte Weichplastikketten bei, die die Montage erheblich beschleunigen und verbessern dürften. Die Feuchtdecals bieten die Gestaltung zweier Varianten aus den Jahren 1942 und 1944 in Frankreich. Wirkungsvolle Ergänzung der bei RPM begonnenen deutschen Umbauten auf der Lorraine-Baureihe.

Bildlich wiedergegeben ist der anhand von Unterlagen (H.-J. Ellissen, "Funknachrichtenanlagen in gepanzerten Fahrzeugen der Wehrmacht 1935-1945", Band 3) nachgestellte Einbau des FuG 5, bestehend aus Funksender 10 W.S.c. und Funkempfängers Ukw.E.e im o.g. Fahrzeug. Leider gibt es meines Wissens nach keine konkreten Archivalien mehr, die den Einbau letztgültig belegen. Damit bleiben die hier gewählten Anordnungen der Antennenanpasskästen (Kst. Pz.2a und 2b), des Lautsprechers (LSG) sowie der Umformer (EUa und U 10a) als Annahme im Analogieschluss zu anderen Artillerie-Selbstfahrlafetten bestehen. Das Funkgerät kann nur an diesem Platz, eventuell auch links versetzt, angebracht worden sein, da die bislang bekannten Publikationen eines brit. Beutestückes die Antennenhalterung (mit Antennenfuß 1) und ein oberes Abdeck- und Schutzblech deutlich erkennen lassen. Da ein Fahrzeug-Beutestück in den USA (Aberdeen Proving Ground / Maryland) überstand, müsste dort noch der Einbaurahmen die korrekte Platzierung wiedergeben. Leider gibt's hierzu keine Fotos in Publikationen oder im Internet. In so weit wird es ein Streitpunkt bleiben, ob eben stattdessen ein Fuspr. f. verwandt wurde, wie andere meinen.

Der Fu 5 Gerätesatz im Modell
(Foto: Lothar Limprecht)

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