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Mannschaftstransportpanzer Pandur I (AT)

(schu) - Das Randpanzer-Konzept Pandur wurde ab 1979 von der österreichischen Steyr-Daimler-Puch in Eigeninitiative entwickelt. Die Pandur-Familie, dessen Name sich von bewaffneten Leibdienern kroatischer und slawonischer Edelleute ableitet, baut auf der Grundversion des Mannschaftstransportpanzers (MTP) auf. Da der Pandur in erster Linie für Einsätze im Rahmen von Krisenreaktionseinsätzen ausgelegt ist, stieß der Fahrzeugtyp sehr schnell auf das Interesse des Österreichischen Bundesheeres. Das ÖBH bestellte 1994 zunächst eine erste Serie von 68 MTPs für seine UN-Kontingente. Es folgten weitere mehr als 200 Fahrzeuge, die als als Mannschaftstransportwagen mit 12,7mm MG konfiguriert sind, sowie 45 Fahrzeuge mit einer 30mm-Maschinenkanone im Drehturm. Sie gehören im wesentlichen zur Ausrüstung der Aufklärungs- und Jägerbataillone. Seit 2003 steht auch der Sanitätspanzer Pandur (SanPzRd) beim ÖBH im Einsatz. Darüber hinaus gehört der Pandur mit insgesamt 2500 Exemplaren zur Ausrüstung des belgischen Heeres (Para-Commando-Brigade), der kuwaitischen Nationalgarde, des slowenischen Heeres und der US Armee.

UN-weißer Pandur I als MTP des 17. Jägerbataillons
(Foto: Michael Weinert)

Seit 2003 beim ÖBH: SanPzRd Pandur
(Foto: Österreichisches Bundesheer ÖBH)

Der Pandur I wird von SSF ausschließlich als Sechs-Rad-Fahrzeug mit einer selbsttragenden Fahrzeugwanne aus vergütetem Panzerstahl gefertigt. Das Modell "A" besitzt einen leicht erhöhten Heckaufbau. Ein flaches Dach kennzeichnet die zur Aufnahme von schwereren Drehtürmen geeignete B-Version. Das Einsatzspektrum des Pandur ist weit gefächert und reicht vom Einsatz als Mannschaftstransportwagen und die Verwendung als Aufklärungsfahrzeug oder Feuerunterstützungsfahrzeug mit 90mm Kanone bis hin zu Gefechtsstandfahrzeugen, Sanitäts- oder Bergepanzern.

In der Ausführung als MTP sind die Panduren 5,78 m lang, 2,50 m breit und 2,67 m hoch. Gelenkt werden die von einem Steyr 6-Zylinder 4-Takt-Dieselmotor mit 191 kW angetriebenen Fahrzeuge mit der ersten und zweiten Achse. Die bis zu 13,5t schweren Radpanzer (Gefechtsgewicht) erreichen Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h.

Mit dem Pandur II versucht die SSF an den internationalen Erfolg des als äußerst zuverlässig geltenden Pandur I anzuschließen.

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